Weinleseregatta 2018
Am 22. und 23. September fand in Traismauer (Donaustauraum Altenwörth) die bereits traditionelle Weinlese-Regatta statt. Mit 12 Schiffen, davon 10 Ynglinge, wurde das Limit für eine Schwerpunktregatta erreicht. Einige Gäste aus dem Salzkammergut sorgten zusätzlich für ein ausgesprochen hohes seglerisches Niveau.
Inoffizieller Beginn war ja bereits am Freitag Abend, wo beim Dorfheurigen Haimel regionale Produkte verkostet und das Thema Sturm für das Wochenende abgehakt wurde. Samstagmittag erfolgte kurz nach 12h der angekündigte Start zur 1. Wettfahrt – zur Verblüffung des gesamten Teilnehmerfeldes. Regattaleiter Ewald Pulker sagte nur „ so was war noch nicht da, kein einziges Boot war beim Startsignal auch nur nahe der Linie“. Die Vorbereitungssignale gingen teilweise im Wind unter bzw. wurden auf Grund der großen Distanz zum Startschiff nicht wahrgenommen. Nach 4min. waren dann trotzdem alle über der Startlinie und der Kampf um Meter und Sekunden nahm seinen Lauf.
Entgegen den Ankündigungen an den Vortagen war am Wetter nichts auszusetzen - schönes Herbstwetter etwas kühler als zuletzt, mit leichtem Westwind war die Grundlage für diesen genüsslichen Segelnachmittag. Nachdem auch die Strömung dieses Jahr kein wirkliches Kriterium war konnten wir den Tag voll ausnutzen und mit drei verkürzten und einer vollen Wettfahrt (nachdem alle Teilnehmer der 4. WF zugestimmt hatten) durchziehen und hatten damit bereits den wesentlichen Teil der Regatta im Kasten. Eine gute Basis für die anschließende Abendgestaltung die durch die Hauptversammlung der Yngling-Vereinigung bestimmt war.
Am Sonntag blieb somit nur noch die abschließende 5. Wettfahrt durchzuführen. Bei ungleichmäßigen 1-2Bf trennte sich der Weizen vom Spreu und es wurden in den 3 Runden gewaltige Abstände herausgesegelt. Nachdem alle Boote wieder im sicheren Hafen waren und viele Segler bereits im Restaurant für das leibliche Wohl sorgten, stellte sich dann noch der angesagte Regen für kurze Zeit ein.
Sieger der Yngling Schwerpunktregatta: Josef Weinhofer AUT 369 vor Hans Schibany AUT 279 und Tomas Pfaller AUT 82.
Souverän gesegelt und Gesamtsieger des NÖSV Donaupokals Günter Novak auf Korsar. Auch gut unterwegs waren Wolfgang Metzker auf Scholtz 8,8.
NÖ Landesmeister Yngling: Tomas Pfaller AUT 82 vor Wolfgang Janusch AUT 293 und Bernhard Prange AUT 287.
Ich danke allen Seglern für ihr Kommen, wünsche alles Gute, viel Gesundheit und freue mich auf ein Wiedersehen 2019.
Wolfgang J.
AUT 293
Vor kurzem erreichte uns die Nachricht, dass unser langjähriges Mitglied im Yngling-Club, Dr. Gert Gsell verstorben ist.
Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie.
Liege Yngling-Segler,
es scheint, dass am Samstag, 23.06.18 am Achensee meine Vorsegel vertauscht wurden.
Ich habe nun zwei Northsail H-5 (Starkwind), beide Jahrgang 2015.
Ich hatte ein Northsail APJ-1 (mittlerer Wind, vermutlich Jg. 2015) und ein Northsail H-5 (Starkwind, Jg. 2018).
Von meinen Segeln habe ich leider keine Seriennummern notiert. Die beiden, welche ich nun habe, haben folgende Nummern:
- IYA FEE PAID: 12257 und 12275 (leider schlecht lesbar)
- ISFA: 44238 und 50295
- NORTH SAIL: 246477 01 und 257487 03
Könnt ihr herausfinden, wer der rechtmäßige Besitzer dieser Segel ist?Vielen Dank für eure Hilfe!
OskarInfos bitte an:Oskar Erdin, SUI417
Eichenweg 11
8134 Adliswil
+4179 410 54 57
Termin für die GV 2018 verschoben
Die Generalversammlung 2018 findet heuer in anlässlich der Weinlese-Regatta in Traismauer statt.
Ort: | Donaurestaurant, Traismauer |
Datum: | Samstag, 22. September 2018 |
Uhrzeit: | 20:00 |
Eine gesonderte Einladung mit Tagesordnung wird rechtzeitig an alle Mitglieder des Ynglng Club Österreich verschickt.
Weinkost
Anlässlich der Weinleseregatta findet auch heuer wieder eine Weinkost statt.
Ort: | Weingut HAIMERL |
Datum: | Freitag, 21. September 2018 |
Uhrzeit: | 19:00 |
Liebe Yngling-Segler,
dritter Österreicher in der ersten Wettfahrt und schon war der Verfasser dieses Artikels klar -AUT 369 - unsere Crew hat mich bestimmt, und ich werde aus meiner Sicht berichten!
Acht Tage Riva am Gardasee im Juli, das ist ja richtiger Urlaub. Unser Team Stefan Frauscher, Christian „Spiessi“ Spiessberger und ich, Josef „Sepperl“ Weinhofer, sind am Sonntag in der Früh aus Gmunden angereist, haben am Nachmittag noch vermessen und gekrant doch dann ging nichts mehr weiter. Spiessi hat entdeckt dass man im ersten Stock gemütlich im Club auf der Terrasse sitzen kann, und das Bier herrlich kühl ist! daher wird der Mast am Schiff festgebunden und nächsten Tag wird alles eingestellt und zusammengebaut! Immer mehr Österreicher finden sich im Club ein, und die ersten Fachgespräche beginnen! Wir hören dass die Holländer schon den dritten tag hier sind und schon einige Sitzungen mit Video-Analysen hinter sich haben! Am Abend dann Österreicher-Essen in der Prateria in Nago, sogar Martin schafft es noch bis 22 Uhr, obwohl er Sonntag Nachmittag noch am Wolfgangsee Drachen segelte.
Montag Vormittag herrscht dann überall Hochbetrieb, einige vermessen, einige kranen und anschließend muss alles eingestellt werden denn um 14 Uhr ist Practice Race angesagt! Die Italiener zeigen uns was sie für einen Kurs fahren. Aufe-owe-aufe-owe-ume-ziel! Und so bleibt es zehn Wettfahrten lang. Nun wussten wir was uns erwartet, beendeten das Proberennen das bei mittlerem Wind stattfand als dritter, und fuhren zufrieden wieder in den Hafen zurück. Zum Verschnaufen blieb nicht viel Zeit denn am Abend stand National Party am Programm. Gastgeber GER und AUT! Unser Team um Bernhard, Andreas und vielen anderen Helfern hat Unglaubliches auf die Beine gestellt. Eigens angefertigter Hackstock mit WM-Schnitzerei der auch von den holländischen Damen eifrig getestet wurde, Musikanlage mit Stimmungskanone DJ Joe am Mikro, eigene Schankanlage mit Schneider Bier. Hier haben wir einen klaren Sieg gegen unsere deutschen Freunde errungen, die nur .... Bier aus 5l Gebinden ausschenkten! die Latte für die nächsten National Partys lag sehr hoch! Stimmung bestens, die WM kann beginnen! Es sind 46 Teams, 14 aus den Niederlanden, 8 aus Deutschland, 8 aus der Schweiz, 8 aus Österreich, 4 aus Dänemark, 2 aus Australien und je 1 aus den USA und Slowenien am Start!
Dienstag endlich geht es los – Start zur ersten Wettfahrt 13 Uhr. Wir kämpften gerade mit einem holländischen Boot um die Führung – plötzlich eine blau weiß karierte Flagge – Abbruch! Warum? Konnten wir nicht klären denn 15 Minuten später wurde bei gleichen Bedingungen wieder die 1. und anschließend die 2. WTF gestartet! Diesmal für uns die Ränge 21 und 22 unser Ziel Top 10 ist in weiter Ferne. Da hilft nur mehr am Abend alles genau zu analysieren und morgen besser machen! Nur für die AUT 276 das Weltmeisterteam um Wolfgang Riha lief es besser und sie sicherten sich mit den Rängen 16 und 3 eine gute Ausgangsposition! Am Abend national Party!
Mittwoch Wettfahrttag 2 – Wettfahrten 3 – 5 stehen am Programm – mit Ora zwischen 4–6 Windstärken und natürlich dementsprechender Welle aus dem Süden! Bedingungen wie sie bei uns nur selten herrschen! Alle meisterten diesen Tag ohne grössere Probleme, hier sah man dass die Qualität dieses 46 Boote starken Feldes sehr gut ist! Wir schafften die ränge 8–9–9 und verbesserten uns mit einem Streicher auf dem 19. Gesamtrang. Die AUT 276 mit den Rängen 5-1-7 ist weiter ausgezeichnet unterwegs und ist in Schlagdistanz zum titel! Am Abend national Party!
Donnerstag Wettfahrttag 3 – Wettfahrten 6 – 8 stehen am Programm – mit Ora zwischen 3–4 Windstärken. Für uns begann alles schlecht, super Start im Luv, danach gleich eine Wende Richtung Westen, doch da kam ein Däne den wir behinderten – kringel gleich nach dem Start – dann sahen wir nicht mehr viele Schiffe hinter uns! Am Ende dieser WTF ein 24. Platz – unser Streicher! Die beiden abschließenden WTF beenden wir als dritter und vierter, ein versöhnlicher Tagesabschluss der uns auf Rang 11 vorbrachte! aber noch viel besser Wolfgang nach diesem Tag mit den Rängen 8-15-1 kämpft er um den Titel mit! nicht so gut lief es bei ein paar anderen Österreichern! Materialbruch am Großsegel von Bernhard, Spi-Baum funktioniert nicht mehr richtig bei Hans! Am Abend Gala-Dinner 50 Jahre Yngling mit tollem Menü, Festansprachen und Ehrungen. Und es wurden uns die vielen Weltmeister gezeigt die sich im aktuellen Feld tummeln, und sogar eine australische Olympiateilnehmerin! Die österreicher bildeten natürlich den letzten tisch als der Clubmanger um Mitternacht Schluss machte, aber das konnte kaum einen hindern die Riva Bar zu besuchen, denn - da bis jetzt alle ausgeschriebenen WTF durchgeführt wurden stand am Freitag „spare day“ am Programm!
Freitag frei
Samstag Schlusstag mit den restlichen zwei Wettfahrten 9 und 10 aufgrund der wechselnden Wettersituation heute andere Windverhältnisse! Kommt überhaupt eine Ora? Pünktlich zum start 13 Uhr leichte Windbewegungen, ca 30 Minuten später starten wir bei leichtem Wind aus Südost. Anschließend die letzte WFT wo sich im Norden schon Gewitterwolken zeigen, aber die WTF-Leitung macht alles richtig, verkürzt den Zieleinlauf bei der letzten Bahnmarke, und alle kommen gerade noch in das Ziel bevor das Gewitter über uns drüberzieht! Wir beenden mit Rang 5 und 6, gesamt 9, und haben unser Ziel doch noch erreicht. Wolfgang hatte bei der vorletzten WTF noch einen Rang 15 zu verzeichnen, wodurch ihm der Wettfahrtsieg in der letzten WTF leider nicht mehr für die top 3 reichte! Aber natürlich herzliche Gratulation zum hervorragenden Rang 4 für das Team AUT 276 Wolfgang Riha, Georg Skolaut, Thomas Postel! Und wir gratulieren natürlich auch den holländischen Teams die die Plätze 1-3 mit beeindruckenden konstanten Serien belegt haben!
Als Resümee bleibt uns dass das österreichische Team mit zwei top 10 Plätzen zweitbeste Nation hinter den überragenden Holländern wurde!
Was sicher allen aufgefallen ist, ist die unglaubliche Jugendarbeit des holländischen Verbandes die mit mehreren Jugendbooten, Trainern und Begleitboot angerückt sind! Jugendliche erhalten gegen eine kleine gebühr eine Yngling wo sie regattamässig ausgebildet werden! Der neue Weltmeister kommt auch aus diesem programm! Wir kämpften bei 6 windstärken mehrmals gegen holländische Jung-Damen-Teams die fehlerlos die schwierigsten Situationen meisterten! Wir diskutierten noch, ob bei uns so etwas möglich wäre? Schade dass das vom ÖSV niemand gesehen hat! Wir, AUT 369 werden auf jeden fall bei der EM 2019 in Altmünster, und bei der WM 2020 in Berlin dabei sein! Vielleicht schaffen wir es auch von der Y-Klassenorganisation ein Jugendboot auf die Beine zu stellen? Drei Burschen um die 13 bis 16 Jahre hätten wir schon im Auge, und einen fast neuen segelsatz würden wir spenden ...
Bis bald bei der ÖSTM am Wolfgangsee,
liebe Grüsse,
Sepperl
(josef Weinhofer)
AUT 369 Stefan Frauscher UYCT, Christian Spiessberger SCA, Josef Weinhofer SCA