Liebe Clubmitglieder,
Weihnachten ist bekanntlich die Zeit der Einkehr,
der Rückschau auf Erreichtes und
die Gelegenheit für einen positiven Blick in die Zukunft!
Wir bedanken uns herzlich für eure Unterstützung
und wünschen Euch von ganzen Herzen
ein frohes Weihnachtsfest
sowie
ein erfolgreiches Jahr 2018!
Der Vorstand
Ende Oktober fand das Rolex Middle Sea Race 2017 statt.
Die Regatta wurde in Malta gestartet und führte die Crew von FIDANZATA rund um Sizilien.
Und ...
... Rudi Mayr war dabei.
Hier ein Link zu einem Video.
Das internationale Yngling Magizie 2017 ist online.
Leider ist diese Zeitschrift nur noch online verfügbar.
Eine sehr erfreulich hohe Anzahl von angereisten Booten aus den westlichen Bundesländern und die Lust der Mannschaften auf Traisentaler Wein, lässt den Eröffnungsabend zu einem grandiosen und lustigen Abend werden.
Man traf sich pünktlich um 19h im Heurigenlokal Haimel. Ein überaus reichhaltiges Buffet und eine nicht enden wollende Anzahl von Weinen die zur Verkostung anstanden, erfreute die geübten Gaumen und Schlünde und auch das schwindende Gleichgewichtsgefühl.
Gleich 2 mehrfach Weltmeister, 2 mehrfach Europameister, und 3 Staatsmeister nahmen den Kampf gegen die heuer sehr starke Strömung auf. Der Rudi, diesmal unterstütz vom Sonderklassenbesitzer und Segler Rikolt Gagern (a bisserl kurz ist sie schon die Yngling J ), lässt wieder einmal nichts anbrennen und startet in Strommitte mit gewissem Risiko die Luvtonne nicht zu erreichen. 2 Erste machen wieder einmal die Dominanz des Herrn Direktor in Ruhe deutlich.
Doch gibt einen neuen Hecht im Karpfenteich Team Weinhofer-Frauscher (ausg‘macht ist: einmal steuert der Sepperl und das nächste Mal wieder der Stefan) sind ihm sehr, sehr dicht auf den Fersen. Mit einem 2. und einem 1. Platz, war am Samstag noch offen wer diesmal am Ende die Nase vorne haben wird. Ein neunter den der Sepperl beim zweiten Race eingefahren hat, war planmäßig als Streicher vorgesehen. Warum nur 9ter? Die Leeboje hat‘s wieder einmal in sich gehabt. Wenig Wind und mehrere Boote zur gleichen Zeit bei der Rundung ließen das Dream-Team viele Meter verlieren und nicht mehr zurückgewinnen. Glück für Bernhard und mich, die an der Boje immer wieder gut wegkamen und damit im Zwischenergebnis noch immer auf den 2. Rang lagen.
Nach dem Segleressen im Donaurestaurant ging‘s dann noch zum Final-Achterl in die FineArtGalerie. Team Andreas und Herbert bedankten sich im Namen aller Y-Segler mit einem Kisterl Spezialbier aus dem Seenland. Vielen Dank! - Wird a bisserl dauern bis ich da durch bin…….
Am Sonntag ändert sich nichts mehr am Resultat, da wir statt böigem Nordwind, gleich gar keinen Wind mehr hatten. Es bleibt beim Ergebnis von Samstag. Bernhard und ich freuen sich über den 2. Platz.
Herzliches Dankeschön an alle von den Seen angereisten Teams und die Segler aus dem Donaurevier, für den fairen Wettkampf am Wasser. Auch Helmut Haslinger und Rudi Semisch vom Wallersee kamen zu uns. Das erste Mal ein Team vom Wallersee – ich hoffe Sie erzählen gutes daheim und motivieren noch weitere Segler, die mit Ihnen nächstes Jahr zu uns zu kommen. Auf Mannschaften vom Achensee und vom Ossiachersee haben wir leider vergeblich gewartet. Schade! Alle anderen Reviere in denen SP Regatten abgehalten wurden, haben uns in Traismauer die Ehre gegeben. Besonders erfreulich das Wiedererstarken des Traunsees mit 3 Schiffen. Gut dass der Hans Schibany Reviervertreter ist! Toller Einstieg von Leopold Berner UYCT mit seinem Vater Toni (vor 20 Jahren schon mal im Yngling) in die Klasse mit einem 4.Platz in der Bestenliste 2017!! Herzliche Gratulation und nochmals: Willkommen in unserer Klasse.
Dank an den SCKr für die perfekte Veranstaltung und unserem Y- Vorstandsteam mit Bernhard Prange an der Spitze, die dieses Jahr gezeigt haben, dass ein Nach-WM-Jahr keine Katastrophe sein muss.
Martin, AUT 300
...die Anreise war Reibungslos und wir erreichten den Hafen von Sneek um ca 8.00 Früh.
Kurz darauf war unser Boot gekrant und per Schlauchbootschlep und liegendem Masten auf die Starteiland übersetzt (ca 300 m Wasserweg). Starteiland ist eine kleine Insel, oder besser gesagt durch einen befahrenen Kanal vom Festland getrennte Fläche auf der sich unser Liegehafen und die Villa Mayr befand. Das Sneekmeer auf dem die WM ausgetragen wurde ist braun gefärbt ca 1,5 -2 m tief und ca 4 x5 km groß.
Auch die Vermessung ging abgesehen von einem ca 50 g zu leichten Masttop bei ca der hälfte der Teilnehmer, mit durchwegs bereits bei Großveranstaltungen vermessenen und passenden Masten , zügig und reibungslos vorbei. Am Sonntag wurde das Practicerace gesegelt bei dem wir mit Platz 5 zuversichtlich die anschließende Eröffnungsfeier mit einer Schiffahrt über die Kanäle in die Stadt Sneek unternahmen. Nach dem Fahnenumzug im Zentrum von Sneek eröffneten die Offiziellen die Veranstaltung im neu eröffneten Segelbootmuseum. Wir als einziges österreichisches Boot haben Vinzenz als unser jüngstes Crewmitglied auserkoren die Fahne zu tragen. Dies wurde von ihm auch Vorbildhaft erledigt bis wir an einem Kleidergeschäft vorbeikamen und Vinzenz dem Umstand vergessener Kleidungsstücke geschuldet, kurzerhand mir die Fahne überreichte und im Kleidergeschäft verschwand. Da der restliche Umzug auf diese Sonderbedürfnisse keine Rücksicht nehmen konnte erforderte das anschließende Auffinden unseres dritten Mannes ein wenig Detektivarbeit da wir keine Handys dabei hatten um unseren Standort zu übermitteln. Dies gelang aber recht problemlos und wir fanden einander recht bald wieder.
Am Montag begann dann bei sehr Leichtem Wind die eigentliche WM:
19! (entsprechend kurze) Wettfahrten waren ausgeschrieben und wurden auch gesegelt.
Der erste Start war ein Mayr Start vom feinsten und wir waren kurz vor der ersten Luvboje noch knapp vor einem Schweizer Boot und rundeten die Tonne an zweiter Position direkt hinter dem Schweizer. Bis zur Leeboje bei einem sehr kurzen Kurs, mit einer Targettime von 35 min, waren unsere Positionen unverändert. Die darauffolgende Zielkreuz sollte uns unseren ersten Streicher bescheren. Bei Abflauendem Wind war unsere taktische Position in der Mitte des Kurses verheerend. Als auf der rechten Seite frischer Wind aufbriste ging unser Weg in diese Richtung. Doch bevor wir die Bö erreichten mit der uns ca 15 Boote überholten verging der Wind und Sprang ohne ersichtlichen Zusammenhang mit Wolken oder sonstiger Einflüsse auf der Linken Seite des Kurses an. Und weitere 20 Boote gingen vor uns ins Ziel. Wir beendeten die Wettfahrt auf Rang 36 und dem Spruch bei guter Laune: über den Streicher brauchen wir uns jetzt wenigstens keine Gedanken mehr machen. Der Sieger Dieser Wettfahrt war Tom Otte, einer von drei Lokalmatadoren bei insgesamt 25 NDL Booten und 45 Startern aus 7 Nationen. Tom Otte bereits 2011 Weltmeister am Attersee sollte uns in den darauffolgenden 16 Wettfahrten in eindrucksvoller Weise vorführen wie man das Sneekermer am schnellsten besegelt.
Mit letztlich 65 Punkten und den Plätzen
|
1 |
1 |
1 |
7 |
8 |
8 |
3 |
1 |
11 |
1 |
2 |
1 |
2 |
5 |
7 |
1 |
5 |
(dnc) |
(dnc) |
benötigte er die Abschließenden beiden Wettfahrten am Samstag nicht mehr und stand bereits am Freitag mit schlussendlich 29 Punkten Vorsprung als Weltmeister 2017 fest. Die Plätze 2-4 wurden aber erste in den letzten Wettfahrten entschieden. 2ter wurde DEN 263 mit Lucas Lier am Steuer - Bronce ging an Ger 1 mit Thorsten Schutt am Steuer. Der undankbare 4te Platz ging an Marten Jammin mit seiner Crew.
Unser 9ter Endrang läßt sich wie folgt beschreiben. Zielvorgabe war eine Platzverbesserung zu unserem letzten gemeinsamen antreten in Travemünde – dies ist auch gut gelungen. Erwähnenswert ist noch eine abgebrochene Wettfahrt bei der wir ganz vorne lagen vermutlich aber die falschen Boote abgeschlagen hinten lagen. Denn diese Wettfahrt wurde nach ca 10 min (kurz bevor wir die Luvboje erreichten abgeschossen. Es waren jedoch die selben Windverhältnisse wie in den Wettfahrten davor und dannach die allesamt ohne Anstand zu Ende gesegelt wurden. Ein weiterer unglücklicher Umstand war ein vermeintlicher Frühstart bei Blackflagg. Diese Wettfahrt beendeten wir trotz 2! Penalties am 6ten Platz. Und auf nachfragen bei der Jury ob ich das Video oder die Aufzeichnung sehen könne bekam ich die Antwort wir wurden nicht genau gesehen da Boote zwischen uns und der Jury waren – doch kurz nach dem Start waren wir schon so weit vorne dass wir auch beim Start bereits über der Linie sein mussten!?! Wir bezweifeln naturgemäß diese Ansicht hatten dadurch aber bereits unseren 2ten Streicher.
Unter dem Aspekt von hättiwari – also wenn das Glück etwas weniger gegen uns und ein wenig mehr für uns gelaufen wäre hätten wir uns Punktemäßig vermutlich am letzten Tag um die Plätze 3-5 gematched. So verbuchen wir den 9 ten Gesamtrang und sind auch damit zufrieden da wir grundsätzlich gut gesegelt sind.
Zusammenfassend war es eine schöne Veranstaltung mit etwas zu vielen Wettfahrten und damit verbundenen Starts (ca 45!).
Sollte jemand von euch einmal am Sneekermeer Regattasegeln gibt’s einen kleinen Tipp von mir: Immer die richtige Seite wählen - durch die Mitte geht wenig.
Mast und Schotbruch
AUT 296
Rudi, Vinz, Philippe