Wie jedes Jahr ist es schwer, den Sieger zu ermitteln. Vernichtet haben wir auf jeden Fall alles. Und außergewöhnlich gut war auch alles. Der Höhepunkt eines jeden Tages war immer das Abendessen. Das Highlight schlechthin ist aber die Andreas-Pasta -Party beim Hotel Angelini. Unglaubliche 107 Personen waren heuer dabei und ließen sich die niemals enden wollende Pasta auf der Zunge zergehen. DANKE Andreas fürs organisieren!
Gesegelt wurde auch: Die Österreicher waren heuer mit 12 Seglern am Lago, davon 6 Staatsmeistern. Das wäre gar keine Bedingung, war aber so. Weltmeisterlich gings auch bei jedem österreichischen Team her, die Erwartung konnten also hoch sein. Mit dem frisch gebackenen Triple-Weltmeister Jamin Martens aus Holland war der Favorit allerdings ein anderer.
Windtechnisch gab es keine Überraschungen: Die Ora mit 4-6 Bft erlaubte nur den Schlag rechts zur Wand mit ein paar Mal raufwenden. Wer sich beim Wenden weiter zum Felsen traut, der gewinnt. Manche behaupten sie hätten die Felswand schon berühren können; und das bei „leichten Schaumkronen". Ein Wunder das keiner seinen Yngling an der Wand abgegeben hat. Jeden Tag war um 13 Uhr Start, ausschlafen und verdauen des Abendessen somit locker möglich.
Team AUT 293: Der Altmeister in üblicher Gardasee-Formation. Starten fulminant mit 1 und 2, schwanzeln jede Welle bergab und pumpen sich die Seele aus dem Leib. Der beste im Starkwind-Überachterlich fahren und auf der Kreuz beim Yngling-Slalom. Andreas hat einmal glaub ich kurz die Augen zugemacht... Sonnenschuß 1x.
Team AUT 300: Beruflich bedingt pausierten sie am 1. Tag, Martin mußte kurz nach Wien düsen. Am zweiten Tag ein historischer Moment an der 1. Luvtonne. Die 4 Österreicher auf den Plätzen 1-4. Doch dann kommts: Sonnenschuß, Martin macht einen Abgang, reißt dabei die Pinne aus der Verankerung, Susi und Christoph bergen manovrierunfähig die Segel und die Carabinieri fischen Martin aus dem Wasser. Der ganze Tag mit 3 Wettfahrten gelaufen (bis aufs Abendessen...).
Team AUT 82: Endlich gewichtsmäßig in der Gardasee-Liga. Großkalibrige Vorschoter kompensieren die Fliege am Ruder. Super Ergebnisse am ersten Tag, am zweiten Tag allerdings einen Vorschoter beim Start ins Wasser geworfen und ab dem dritten Tag einen Vorschoter-Tausch auf eine junge holländische Optiseglerin. Gesamt dann leider nicht mehr möglich.
Team AUT 276: Am ersten Tag leider nur Trimfahrten, danach solide. Der neue Bugmann probiert alle Möglich- und Unmöglichkeiten mit dem Spibaum aus. Höhepunkt bei einer Leetonne: Fesselt die Wanten zwischen Spibaum und Großbaum (Bullenstander). Bei der anschließenden Halse bricht Gott sei Dank nicht das Rigg sondern „nur" die Spibaum-Halterung und der Spibaum. Bei abflauender Ora am letzten Tag geht es einmal über extrem links, die Burschen sind links und gewinnen. Franz Rocks!
Gewonnen hat dann übrigens der Favorit Jamin. Gratulation an Rudi zu seinem zweiten Platz! Super! Segeln, Essen, Schlafen. Das Dolce Vita am Gardasee zahlt sich jedes Jahr aus!
Georg Skolaut (AUT 276)
und hier ein Souvenier für die die dabei waren und die die nächstes Jahr dabei sind