Regatta-Bericht SP Yngling UYCWg 29.06.2024-30.06.2024
Autor: Helmut Haslinger -> Vorschoter auf AUT-171
Steuermann: Frank Schimak
Schon lange haben wir Beide diese Regatta geplant, ist es doch das Lieblingsrevier von meinem (dieses Mal) Steuermann Frank. Gemeinsam mit uns Yngling ging auch die Starflotte über die selbe Regattabahn.
Unsere Anreise, Aufstellen und Wassern verlief wie gewohnt ohne Probleme und war sehr schnell erledigt, schnell haben wir unsere Tatkraft mit einem Bier an Bord bekräftigt.
Die Wetter-Windlage konnte sich aber über den ganzen Tag nicht so richtig aufbauen. Gegen Nachmittag wurde zwar eine Wettfahrt gestartet, leider wurde diese aber abgeblasen. Einerseits aufgrund des nachlassenden Windes, andererseits aufgrund sehr heftiger Proteste aus dem Teilnehmerfeld. Wir konnten das gar nicht verstehen, lagen wir doch bis zu diesem Zeitpunkt in Führung. Für uns war es aber trotzdem sehr aufschlussreich, wussten wir doch, dass unsere Boot Einstellungen und Leistung für ein sehr gutes Ergebnis passen sollten.
Für Sonntag wurde das Eintreffen einer Windfront um 08:00 Uhr morgens angekündigt, und so begaben wir uns sehr zeitig, sehr untypisch für uns, in den Erholungsmodus. Wie angekündigt ist die Front um Punkt 08:00 Uhr morgens eingetroffen. Der erste Start war für uns eher schlecht, Frühstart! Nach Durchtauchen blieb die Flagge aber oben, das hieß, wir waren nicht der einzige Frühstarter, identifizieren konnten wir Ihn aber nicht, wir wussten nur, es gibt einen Zweiten. Trotzdem schafften wir in dieser Wettfahrt noch (zu diesem Zeitpunkt wissentlich) den sehr guten 4ten Platz. Erst an der Zieltonne schlupfte Familie Böhm innen durch – dies wurde aber korrigiert.
Die weiteren Wettfahrten gingen erstaunlich leicht von der Hand, obwohl wir mit einigen Problemen kämpften, die für uns in dieser Art und Weise neu waren. Spi-Leeschot gelöst (in Schlagdistanz zum „Wödmasta“), Spi ließ sich nicht ganz bergen oder Spibaum verhakte sich ständig in der Luvschot, sind nur ein kleiner Auszug.
Wir waren mit den einzelnen Leistungen aber super zufrieden, konnten wir den Einen oder Anderen Weltmeisterschaftsteilnehmer mit unserem „alten“ Boot in die Schranken weisen bzw. sehr ärgern.
Die AUT171 ist übrigens ein hochdekoriertes Boot, 1980 war es noch die „Freya“ und Weltmeister mit Fereberger/Spitzbart/Zelder. Reiser/Reiser haben das Boot auf Anhieb erkannt.
Den zweiten Gesamtplatz konnten wir im ersten Augenblick gar nicht glauben, der zweite Frühstarter konnte von der aufmerksamen Wettfahrtsleitung identifiziert werden. Familie Böhm war zu ehrgeizig und wurde in der ersten Wettfahrt mit einem OCS belegt. Zum Drittplatzierten war es aber denkbar knapp, unter Berücksichtigung des Streichers war es der zweite Platz in der letzten Wettfahrt der uns den Zweiten rettete - Schimak/Haslinger [3]-2-3-2 vor Boot Schibany/Bucek 2-[3]-2-3.
Über den ersten Platz kam über alle Wettfahrten keine Diskussion auf. In eindrucksvoller Manier wurde die Rangordnung in der Yngling Klasse noch einmal bekräftigt. Wir ziehen unseren Hut vor dem Sieger- (Weltmeisterteam) Wolfgang Buchinger/Karin Schöberl/Michael Nake.
Wir danken der Wettfahrtleitung, dem Veranstaltungsleiter und dem Club UYCWg für die erstklassige Durchführung der SP.
Helmut Haslinger SCSW