Segelclub Krems - Weinleseregatta 2022
Wie jedes Jahr lud der SCKr auch in diesem Jahr zur Weinleseregatta, in die Marina Traismauer, an die Donau. Das Revier zeigte sich von seiner besten Seite: Von drehenden Leichtwind- bis zu fordernden Starkwindwettfahrten war alles geboten. Nicht nur Material und Segler war gefordert, auch das Startschiff geriet teilweise in Gefahr — es kamen aber weder Teilnehmer noch die Wettfahrtleitung zu Schaden. Am Begrüßungsabend - selbstverständlich beim Heurigen - wurde feinste Kulinarik und bester Wein geboten.
Am Samstagmorgen waren alle Teilnehmer rechtzeitig in der Marina angekommen um sich auf die Regatta vorzubereiten. Boote wurden zu Wasser gelassen und segelfertig gemacht. Manch einer ließ sich den nächtlichen Ausflug in das romantische Traismauer noch einmal bei einer Frittatensuppe durch den Kopf gehen - oder war es, die Frittatensuppe, die er sich durch den ...
ach so genau weiß das keiner mehr. Zurück zum Sportlichen:
Trotz niedriger Teilnehmerzahl (nur sieben Boote) war für spannende Wettfahrten gesorgt und so kämpften drei Teams bis zur letzten Wettfahrt um den Sieg. Am Samstag konnten bereits drei Wettfahrten gesegelt werden. Am Ende des Tages lagen, die für den SCA startenden - mit dem einem amtierenden Vizeweltmeister am Steuer - Josef Weinhofer und Wolfgang Reisinger mit zwei ersten Plätzen voran, punktgleich gefolgt von Thomas Pfaller und Andreas Brickl (HSV). Dem Autor und seinem Steuermann wurden in der dritten Wettfahrt des Tages eine Flaute, gepaart mit der starken Strömung der Donau, bei der Leebojenrundung zum Verhängnis und so konnte nur ein sechster Platz ins Ziel gebracht werden. Ein kleiner Kreis ließ den Abend in der FineArt Galerie im preisgekrönten 10er Haus ausklingen.
Am Sonntag waren die Segler bei böigem Ostwind gefordert und den Zuschauern wurde so einiges geboten (ja, wir segelten aus Werbegründen ausnahmsweise in Ufernähe). Neben spannenden Wettfahrten, ließen die Segler ihr Können aufblitzen und zeigten unter anderem den berühmten Sonnenschuss auf dem Vorwind-Kurs unter Spi und wie der Kiel bzw. der Yngling von unten aussieht.
Nach fünf gesegelten Wettfahrten trennten das erste und das - punktgleich mit dem zweiten - drittplatzierte Boot nur ein Punkt.
Alles in allem kann der Wettfahrtleitung und den Verantwortlichen rund um diese Regatta nur ein großes Lob ausgesprochen werden. Wer nicht dabei war hat eine wunderbare Regatta verpasst, so viel ist sicher.
AUT 296, Martin Lutz und Benjamin Politor